Brunnenbau
Bis 2022 wurden 66 Tiefbrunnen für 67 Dörfer errichtet. Frauen und Kinder müssen keine weiten Strecken mehr zurücklegen, um Wasser zu holen. Die durch Trinkwasser übertragenen Krankheiten sind in den Dörfern, die einen Brunnen erhalten haben, besonders bei Kindern deutlich zurückgegangen. In mehreren Dörfern ist ein kleiner Markt entstanden. Frauen kaufen, verkaufen oder tauschen ihre eigenen Produkte und ersparen sich dadurch den weiten Weg in einen größeren Ort oder in die Stadt Mzuzu. In vielen Dörfern wurde auch der Gemüseanbau nach der Errichtung der Brunnen gesteigert.
Bei der Pflege und Sauberhaltung der Brunnen sind die Dorfbewohner mit eingebunden. Sie müssen ein geringes Wassergeld entrichten, welches für anfallende Instandhaltungsarbeiten verwendet wird. Die Qualität des Wassers wird regelmäßig von den Gesundheitsbehörden überwacht. Von der Regierung ausgebildete Techniker sind für Reparaturen der Brunnen zuständig.
Nach wie vor haben große Teile der Bevölkerung in Malawi keinen Zugang zu sauberem Wasser. Brunnenbau wird daher auch künftig für uns einen hohen Stellenwert behalten.